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Area Sacra Raetia ......... Motti, Statement

Area sacra Raetia 

1999 Kunstpark Via Claudia Augusta
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Kunstpark Via Claudia Augusta, Area Sacra Raetia

 

Roßhaupten 1999 

 

 28.10.1999 · ALLGÄU

 »Via Claudia«: Menschen, Zeiten und Kulturen

Kunstpark in Roßhaupten stellt ein Bindeglied zwischen damals und heute dar – Fünf Künstler Roßhaupten (pas). »Die Via Claudia Augusta ist ein antiker Weg, auf dem damals Kommunikation stattfand. Mit der heutigen Eröffnung des Kunstparks Via Claudia Augusta an der Kreisstraße weist der Kunstkreis Roßhaupten mit einem deutlichen Fingerzeig hin auf die vorhandenen künstlerischen Werte entlang dieser alten Kaiser- und Handelsstraße und schafft selbst neue.« Mit diesen Worten eröffnete Roßhauptens Bürgermeister Rudolf Zündt den Kunstpark, der zwischen dem Ort und der Roßhauptener Lechstaustufe liegt – gegenüber dem Abzweig der alten Römerstraße, die dort von der OAL 1 hoch zum Meilenstein am Hettenberg führt.

 

Die Werke der ersten fünf Künstler aus der Via-Claudia-Region zwischen Rieden und Denklingen stellte Pankraz Walk als Sprecher des Roßhauptener Kunstkreises vor: Der Bernbeurer Chuber umfasst mit seiner Plastik »Neptunus Birgit – Die Gravitation Raetiens« aus rotem Marmor-Kalkstein und Edelstahl immerwährende Gegensätze. So setzt er der Schwerkraft des dichten Urgesteins die Antischwerkraft des sich aus der Waagrechten drehend erhebenden Stahlrohres entgegen: Schwere und Leichtigkeit, interessante, lebendig wechselnde optische Aspekte. Der Roßhauptener Klaus Appelt stellt mit seiner Metallplastik »Unterwegs« die menschliche Unruhe dar. Sie ist notwendig, um Ziele zu erreichen. Räder demonstrieren nicht nur körperliche Bewegung, sondern auch die des Geistes. Die dritte Metallplastik von Peter Donatin aus Rieden-Osterreinen zeigt die »Strada del Sole«. Harmonisch elegant gebogene Eisenteile symbolisieren Straßen und Brücken aus dem sonnigen Süden. Darüber thront ein typischer Macho-Gockel, kämpferisch nach vorne gereckt. Ein kleiner Seitenhieb auf den Machokult südlicher Länder? »Warum sollte man über ein Kunstwerk nicht auch einmal schmunzeln können«, antwortet der Künstler. Ein drei Meter großer »Wanderer« aus Carrara-Marmor vom Denklinger Bildhauer Josef Lang erweckt den Eindruck, er freue sich richtig auf einen Spaziergang entlang der römischen Kaiserstraße. »Der Wächter«, von Josef Walk aus Roßhaupten grob aus einem Baumstamm gehauen, überwacht mit grimmiger Miene den Kunstpark und die Straßen. Dem etwas einsamen Legionär täte gleiche Gesellschaft gut, meinten einige der vielen Zuschauer bei der Eröffnungsfeier. Franz Kettenberger vertritt für die Regierung von Oberbayern das europäische Programm »Leader«, das sich an der Finanzierung des Kunstparkes neben Landkreis und Gemeinde beteiligte. Er erinnerte in einem geschichtlichen Rückblick an die kulturellen Werte, die entlang der römischen Kaiser- und Handelsstraße ausgetauscht worden sind. Peter Zahn vom Landratsamt Ostallgäu betonte die Freude über die Initiative des Roßhauptener Kunstkreises, einen »Kunstpark Via Claudia Augusta« zu schaffen. Diese »wünschenswerte Aktivität von unten her«, wie er sagte, hätte dazu geführt, dass der Gemeinde dieser schöne Platz übereignet worden ist. Reinhard Walk, der Koordinator aller VIA-Projekte in Deutschland kündigte an, mit Künstlern aus Österreich und Tirol bestehe bereits Übereinstimmung, dass diese im kommenden Jahr auch im »Kunstpark Via Claudia Augusta« ausstellen. »Mit der Eröffnung des Kunstparkes ist ein – sogar immer gültiger – Wahlspruch der Aktion VIA erreicht worden«, hob er hervor. Und er zitierte diesen: »Die Via Claudia Augusta verbindet Menschen, Zeiten und ihre Kulturen.«

 

 

 
 
 
 
 
 

 

 

Allgäuer Zeitung                 Allgäu Rundschau Oktober 1999

 
 
 
 

 

 

 

 

Füssener Heimatzeitung November1999

 
 
 

 

 

 

Füssener Heimatzeitung Mai 2000

 
 

 

 

Allgäuer Zeitung                Allgäu Rundschau September 2000

 
 
 
 

 

                                                                     Kreisbote Füssen Außerfern Österreich

 
 
 
 



Motti   Statement




Motti:

„Kunst ist in den Augen durch die Hand“
„mache Dir den Menschen unterthan sagte der Staub zum Wasser“.
„Kunst, der Ursprung der Zivilisation“.





Statement:


                     

                                
                                
                                

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  • Die Bilder sind im Gesamtaufbau und Motiv gedehnt, verzerrt, die Sculpturen gedreht und aus der Bahn driftend.

    Alle Sculpturen stehen frei und ohne jede Befestigung oder Verankerung in Raum und Landschaft.
    Die unbefestigten Strings, stehend, besser ruhend auf den Felsoberflächen, die auch schräg bis extrem schief sein können, widerstehen Orkanen bis zu 200 kmh in der Landschaft.
    Sie kommunizieren existenziell mit dem Untergrund. Es ist ihr Wesenszug. Auf welche Weise sie ihren freien Stand definieren, ist stets neue Frage und Thema.Die Schaffens- und Produktionsform nimmt ihren Ausgangspunkt allein im Innenleben, sowohl in der Vorgehensweise Chubers, als dem Werden der Sculptur. Vollständig den Innenraum thematisierend, geradezu absolut und aus ihm aktiv werdend, gleich des Menschen Antrieb, wird jede Gestalt von ihm bestimmt. Übliche Materie wie Stein, Holz oder Metall u.a. in ihrer Kompaktheit erscheint dagegen äußerlich.
    Sie folgen dem Konzept der dreifachen Tektur: Innen - Außen - Massivität.

    Sowohl im Innenraum als Außen behaupten die Sculpturen ihr eigenes Standvermögen; es kann in der offenen Natur sein oder Innenräumen aller Art - schräge, rauhe Böden, glatte Oberflächen, Vorsprünge, Sand, Fels, Erde, auf Dächern, an Abgründen, selbst in Wandlöchern oder Felsspalten. Kurz, überall wohin sich der menschliche Fuß sich begeben kann, vermögen der "String" oder, mit Einschränkung, die "selbständige Sculptur"
    ihm zu folgen. Jedoch eines ist ihnen unerläßlich: unbehinderter freier Raum. Es ist die freie Standortwahl die sie mit dem Menschen gemein haben. Hier und jetzt, ohne Haken und Ösen.
    Wie der Mensch nicht am Boden befestigt ist, und zur Starre verurteilt, so ungebunden behauptet sich Sculptur.
    Es sei denn, dort wo sie steht, ist auch der Mensch oder Künstler äußerlich angegriffen und verfolgt: Dann ist sie "aufgefordert zur Gegenwehr", in der Tat, beinhaltet sie das Potential zur Aktivität, durch ihre unberechenbare Beschaffenheit, das bisweilen enorme Gewicht von 1Tonne – die, in Verbindung mit Stahl, und unvorhersehbarem Drehmoment, an Schlagkraft und Härte Tätern finale Warnung sind. "Gleichwohl verletzbar beansprucht sie selbstredend Unversehrtheit in jeder Hinsicht, Kontemplation, bietet Kunst und verabscheut Crime".
    Mit ihrer diagonalen Ausrichtung wird Vertikalität in Frage gestellt: Es ist der aufrechte Gang der zur
    Disposition steht.
    Homo Sapiens führte mit dem ersten orthogonalen Anspruch von Lebewesen die Erde in die Sackgasse. Er scheint als Fehler der Evolution. Und verliert Kohäsion, den Zusammenhang zu den integrativen Kräften aller Lebewesen. Die Diagonale ist deren Wiederaufnahme und Möglichkeit der Einkehr und Selbstbesinnung.

    Die Sculpturen sind also Wiedergänger von Naturkräften, Potential des Menschen; im Kern menschlicherkönnen sie im Äquivalent den Namen "Homo Sculpturalis" beanspruchen.
    Gleichzeitig aber wechseln in die universelle Bildsprache der Wellen, Strings, der Voluten - in Flächen, Linien und sich bewegen in Drehmustern. Doch sie verkörperen das Paradoxon der Bewegung im Stillstand.
    Hier allein besteht der Unterschied zum Menschen. Dieser, die Krone und letzte kreatürliche Schöpfung, im
    Begriff, deren Haupt, Körper, die Glieder, Fauna und Flora, Elemente zu zerstören, ist nur Bewegung, unfähig des Innehaltens.
    Weshalb er, verglichen mit seinen Denkanlagen - zu Rast, Einkehr, Überlegung, Wertschätzung, Sinnieren, Ausschau - das eigentliche Paradoxon darstellt. Womit Sculptur, diesen Zustand des Widerspruchs exemplarisch aufzeigend, ihn charakterisierend, geradezu echtes Menschsein repräsentieren kann.

    Deshalb sie reale Philosophie ist.
    Gleichzeitig Astrophysik in praxi.

    "Negation der Schwerkraft bedeutet indes nicht Chaos, sondern bringt starre Muster in Bewegung, verleben-
    digt toten Wertekanon, aktiviert übergangenen Gesetzestext. Sie lotet den Stand physikalischer Optionen und realisiert handfeste Phantasie."



    Motto: "Maximale Dynamik bei absolutem Stillstand".

    Gleich dem realen Diskuswerfer des Perikles´schen Athen, aus der Drehung, im Moment der Abwurfs die Scheibe
    nicht auszuschleudern, sondern festhaltend und nicht zu fallen.

    Extrem widerstrebende Kräfte im Zustand finaler Besinnung.

    Ein Zustand von "Schweben" stellt sich ein, Leichtigkeit trotz Schwere, womit der expandierende Weltenraum und
    die irdene Anziehungskraft in Versöhnung kommen. Dunkle Energie entführt die Schwerkraft. Schweben - ein Gefühl ähnlich der Erfüllung, ein Ganzes, Schwingung, Tanz.
     
    Balance, die Sensitivität und Verletzbarkeit der Dinge, Materialien und Verhältnisse auf den (Stand)Punkt zu setzen. Ein Schwindelgefühl stellt sich ein bei der fixierenden, vergleichenden Betrachtung vor Ort.

    Kunst wurzelt vor der Entstehung aller Stoffe, Elemente, des Universums, der Widerstreit von Materie gegen
    Animtaterie ist ihr eingeschrieben.
    Ist älter als der Mensch; ein Wagnis.
    Noch im Schöpfen folgt ihr der Künstler: Sein Werk war vor ihm. "Und tanzte auf der winzigen, brodelnden Ursuppe Stephen Hawkings ". Groß wie ein milliardstel Zentimeter reiner Energie mitten im "Big Bang".
    Sokrates` Schüler Platons Lehre der Idee ist Wirklichkeit.

    Materie und Idee sind einer Medaille zwei Seiten.


    Losung: "Mißachtet der Akademie nicht, den Platon entlehnten Kanon - dem Wahren, Schönen, Guten"
    "Bekämpft nicht Kantens und Hegelns Ästhetik"



    Sculptur und Malerei fordern einen neuen Zeitbegriff, entindustrialisierten Lebenstakt, zielen auf den Atem
    der Geschichte, ruhende, spirituelle Gegenwart.
    Zeigen die Grenzen überbordenden Informationskultes.



    Poem:
    Federleichtes ist nicht wegzublasen - Bleischweres lastet den Boden nicht;
    ab hebt das Gebirge, die Wolken neigen sich;
    der Fluß steht... fließend drängt das Eis.
    Versperrt ist der Weg, die Schranke offen.....




    Bemerkung/Ideenthese:

    Angesichts der Dominanz einer technologistischen Industriewelt, ihrer Herrschaft ungefilterter Datenflut,
    des exponentiell wachsenden Chaos` als Folge elementar-humanen Regelverlustes, muss ihre -falsch verstandene- physikalische Weltformel E = mc 2 auf den Prüfstand. Analog dieses Kürzels sollte ihr Gegenstück, die Kunstwelt auf den Punkt gebracht werden, den energetischen Parameter: K = mai 2; Kunst ist Masse x aesthetische Intelligenz im Quadrat/Oval.

    Er ist die Kehrseite von "Je mehr Wissenschaft und Industrie, desto mehr Chaos und Verlorenheit".



    Einstein war der Urknall und dessen Verständnis von Energie (Hoyle 1949 im Radio)noch unbekannt
    .
    Die am 4.7.2012 in Cern entdeckten Higgs-Boson-teilchen geben erstmals Masse (FAZ). In Vermessenheit folgert Chuber ...die aesthetische Intelligenz als Masse- und Formbegriff gegen die intellektuelle Intelligenz (IQ; reiner, materieloser Geist) und ihre bisherige, verhängnisbelastete Masselosigkeit kann neue Wege öffnen. 
    Ansonsten die Reinheit der 7 Laster die Schönheit der 7 Tugenden endgültig zu verschlingen droht.

     


    Anregung: Reduziert Euch nicht auf die "Wachstum"sbotschaft von Methan,
    Ammoniak, Kohlendioxyd und menschlichem, ökonomischem Zyanid.


    Ein Irrtum ist, Kunst machen sei Zerstören;
    Geschichte und Gegenwart zeigen:
    Das erledigen andere Kräfte.

    Abstraktion ist nicht Zerstörung;
    der kleine Ausschnitt nicht Verzicht aufs Ganze;
    Schönheit nicht begrenzt auf glatte Oberfläche;
    Farbenrausch kein Verstoß gegen "weniger ist mehr";
    furiose Geste Freiheit der Empfindung, keine Destruktion.
    Erkennbarkeit reale Romantik und Lust aufs Detail.
    Der Teil und das Ganze: Vermischen den Anspruch
    Abstraktion, Geste und Erkennbarkeit, Sorgfalt schlössen sich aus.



    Februar 2013

      Form überwindet Masse;
      Ausdehnung des Weltalls ist tatsächlich die Kraft der Form - die Form wird größer;
      Antischwerkraft = Form.
      Dunkle Energie ist dann Formbildung

    Erforschung der Dunklen Energie:
    Alle Anstrengung geht nach micro/makrosubstanzieller Sichtbarkeit, alle astrophysikalische Beobachtung der Welt auf Visualität.








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